Otto Bartels (1874-1958)

Otto Bartels (1874-1858)
Blick auf Schwaan

Öl auf Leinwand

Bildmaße:
50 x70 cm
Leihgabe Privarbesitz

Otto war der jüngste Bruder von Rudolf Bartels. Er kam 1874 in Schwaan zur Welt und lernte in Rostock Holzbildhauerei. Später modellierte er in Gips und Mörtel an verschiedenen Stuckprojekten, unter anderem im Landtag in München und im Reichsgericht Leipzig.

Nach dem Ersten Weltkrieg besuchte Otto Bartels die Kunstgewerbeschule Hannover und die nun Staatliche Hochschule für bildende Kunst in Weimar mit dem Hauptfach Porträtmalerei. Seit 1917 war er Rostock ansässig.

Von Otto Bartels blieben einige Bilder erhalten, die allerdings eine fundierte fachliche Einschätzung seines malerischen Schaffens nur ansatzweise zulassen. So ist bei allen etwa zehn bekannt gewordenen Gemälden die Hinwendung zur Neuen Sachlichkeit bei handwerklicher Perfektion sichtbar.

Otto Bartels war ein genauer Beobachter, der die gewählten Motive in harmonischer Farbigkeit und Detailgetreue bei feinem Strich gestaltete. Seine Thematik umfasst Porträts, Bildnisse im Format von Kniestücken, Landschaften und Stillleben.

Während bei den figürlichen Arbeiten keine Bezüge zur Malerei von Rudolf Bartels festzustellen sind, scheint es in der Landschaftsmalerei und gelegentlich auch im Stillleben Einflüsse gegeben zu haben, denn in diesen Kompositionen verwendet er teilweise einen breiten, flachen Pinselstrich, allerding ohne des Bruders farbige Strukturen.

Otto Bartels hat erst spät den Weg zur Malerei gefunden. Möglicherweise konnte sich sein Talent zeitbedingt nicht wirklich entfalten. Völlig unklar bleibt, wie umfangreich sein Werk ist und wie lange er als Maler tätig war. Er starb 1958.

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