Fest für die Sinne Aktmalerei von Otto Niemeyer-Holstein

Ausstellung vom 04.12.2021 – 18.04.2022

Im Jahr 1926 malt Otto Niemeyer-Holstein ein Bild mit dem Titel „liegender Akt (Anneliese). Es ist sein erstes Aktbild und zeigt seine Ehefrau Anneliese Niemeyer.

Dieses Gemälde stellt den Beginn einer lebenslangen Auseinandersetzung des Malers mit dem menschlichen Körper dar. Er wird die essentiellen Daseinsformen des Menschen – sitzend, liegend, stehend  – bis zu seinem Tode in mannigfaltiger Weise variieren. Er wird seine Akte als Halbakte, Rückenakte, Akte im Freien und Doppelakte umsetzen und mit der ihm eigenen Bildsprache einzigartige Werke der Aktmalerei schaffen.

Otto Niemeyer-Holstein behandelt seine Akte wie Landschaften. Niemeyer-Holsteins Akte zeugen zunächst noch von der greifbaren Plastizität des Körperlichen. In den 60er und 70er Jahren beschäftigt sich der Künstler intensiv mit dem Akt. Seine Figuren lösen sich zunehmend in Farbe und Licht auf. Er bedient sich dabei des Mittels der Unschärfe.

Auch in Otto Niemeyer-Holsteins Akt dominiert das Bild der Frau, nur eine einzige Darstellung zeigt das Bild eines sitzenden jungen Mannes. Seine Modelle waren oft seine Frau Annelise, aber auch Partnerinnen befreundeter Maler. 

Er zelebriert das Körperliche, nicht das Persönliche. Seine Akte sind keine Porträts, sondern intime Beobachtungen des Körpers, die er im Zeitlichen auflöst. Otto Niemeyer-Holsteins Akte stehen über der wechselnden Launen von Gesellschaften, die mal prüder, mal offener dem menschlichen Körper begegnen. Es sind Werke der Kunst.

 

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