AM ANFANG WAR DIE IDEE
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Hennig Spitzer & Thomas Lehnigk
Ausstellung vom 08.09. – 22.09.2020
Das Kunstmuseum zeigt für zwei Wochen eine ganz besonders Ausstellung. Botschaften in „Stein gemeißelt“! Der lange Weg, von einer Idee bis zur fertigen Arbeit. Thomas Lehnigk & Hennig Spitzer präsentieren in dieser Zeit ihre Arbeiten, zeigen den ausführlichen Entstehungsweg an Hand von Skizzen und Modellen bis hin zum fertigen Kunstwerk. Wir präsentieren zwei regionale Künstler mit ausgewählten Werken und deren aktive Entstehungsgeschichten.
In diesen schwierigen Zeiten der Corona Pandemie unterstützen wir mit dieser kleinen Ausstellung regionale Künstler, die auch internationale Strahlkraft besitzen. Es bedarf einer erhöhten Achtsamkeit im Umgang miteinander und größerer Anstrengungen, an nur einem Tag die Ausstellung zu wechseln.
Henning Spitzer
Henning Spitzer, Jahrgang 71, lebt und arbeitet in Güstrow “Die Wirklichkeit ist der Ausgangspunkt für alles. Den Zauber des ersten Sehens festzuhalten ist mir wichtig”.
Spitzer sucht in seiner Arbeit als Bildhauer und Maler den unmittelbaren Ausdruck für seine persönliche Wahrnehmung und sich verändernde Empfindung. Das ständige Modellieren vor der Natur bedeutet für ihn eine emotionale Auseinandersetzung, bei der das Lebendige in seiner Körperlichkeit und Unvollkommenheit Gestalt erhält. Die Intensität dieses Schaffens zeigt sich in einer bewegten und stark strukturierten Oberfläche, die den Figuren ihre Sinnlichkeit schenkt.
Zur Geschichte des Ambrosius
…”Die Verehrung des Heiligen als Schutzpatron der Imker ist auf eine Überlieferung zurückzuführen, nach der ein Schwarm Bienen – während er sich noch schlafend in der Wiege befand – durch seinen Mund geflogen seien und ihn mit Honig genährt haben sollen. Der Vater des Kindes ließ nicht zu, dass die Bienen vertrieben werden, um den Sohn vor Stichen zu schützen. Der Schwarm soll schließlich weitergezogen sein, ohne Ambrosius gestochen zu haben. Dieses Ereignis wurde als Zeichen Gottes gedeutet…”[Auszug: www.bienen-nachrichten.de)
Auszug aus dem Projekt: Freiwilligendienst Kultur
Thomas Lehnigk
Thomas Lehnigk, Jahrgang 1967 lebt und arbeitet in Kummer, ist Bildhauer mit Leib und Seele. Seine Objekte bestimmen einen ästhetischen, raumorientierten Zweck. Seine Ziele sind „Denkanstöße“ im Hinblick auf das sich selbst und die Natur einerseits und andererseits Skulpturen und Objekte zu gestalten, die das Sein in seiner Schönheit zu bejahen imstande sind.
Aber nicht nur Stahl wird in seinen Händen zur Kunst, auch mit einem porösen Gestein, das erdgeschichtlich gewachsen ist und durch den erhöhten Eisengehalt seine rötlich-braune Farbe erhält, arbeitet er gern. Raseneisenstein.
Als Raseneisenstein, manchmal auch Raseneisenerz, werden durch besonders hohe Eisengehalte gekennzeichnete Verfestigungen in rezenten wie fossilen Grundwasserböden bezeichnet, die gesteinsbrockenartig als Konkretionen oder bankartig als regelrechte Bodenhorizonte auftreten.
Beim Raseneisenstein handelt es sich aber nicht – wie die Bezeichnung vermuten lässt – im engeren, geologischen Sinne um Gestein oder Erz, sondern lediglich um nachträglich verfestigte Sedimentfraktionen des Bodens. Zumeist sind dies Sand, Ton und Schluff, manchmal Kies, sowie unter Umständen organische Substrate (v. a. Torf) mit entsprechend hohen Metallgehalten. (Quelle: https://www.chemie.de/lexikon)